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Enerige & Management > Stadtwerke - Ackermann-Nachfolge bei den Stadtwerken Emden weiter offen
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
STADTWERKE:
Ackermann-Nachfolge bei den Stadtwerken Emden weiter offen
Schwierige Nachfolgesuche am Dollart: Auch ein knappes halbes Jahr nach Manfred Ackermanns Rückzugsankündigung ist nicht abzusehen, wer künftig die Geschäfte der Stadtwerke Emden führt.
 
Ende Juni ist Schluss. Dann räumt Manfred Ackermann seinen Schreibtisch bei den Stadtwerken Emden. Bis jetzt ist nicht geklärt, wer seinen Posten beim kommunalen Unternehmen an der Nordsee übernimmt. Auch die Interimslösung zu finden, verlief nicht geräuschlos.

Der parteilose Oberbürgermeister Tim Kruithoff, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke, wollte für den Übergang offenbar die Prokuristen Gunnar Kielmann, Stefan Volkmer und Mark Börgers mit zusätzlichen Befugnissen ausstatten. Der Idee eines temporären Triumvirats an der Spitze folgte die Mehrheit des Kontrollgremiums allerdings nicht. Ab 1. Juli wird stattdessen Olaf Schmidt alleiniger Interimsgeschäftsführer.

Interimslösung: Oliver Schmidt statt eines Prokuristen-Triumvirats

Über diese Personalie informiert die Stadt Emden in einer Pressemitteilung. Olaf Schmidt ist derzeit Geschäftsführer der zum Stadtwerkeverbund zählenden Gesellschaften Stadtverkehr Emden und Flugplatz Emden.

Gegenüber der vor Ort erscheinenden Emder Zeitung hatte Tim Kruithoff zuletzt erklärt, dass die Nachfolgesuche sich nicht einfach gestalte. Die Hoffnungen richten sich nach Mitteilung der Stadt nun darauf, noch vor den am 14. Juli beginnenden Sommerferien die künftige Leitung finden zu können. Wann letztlich Amtsantritt ist und Olaf Schmidts Übergangstätigkeit ein Ende findet, ist wiederum von der Verfügbarkeit des oder der Neuen abhängig.

Im Advent 2021 hatte Manfred Ackermann überraschend Abstand von seiner kurz zuvor perfekt gemachten Vertragsverlängerung genommen. Er wäre ab Juli in seine dritte Amtsperiode bei den Stadtwerken gegangen, die bis Sommer 2027 gedauert hätte. In jüngster Vergangenheit waren aber zunehmend Meinungsunterschiede zwischen Oberbürgermeister und Stadtwerke-Chef über die Ausrichtung des Versorgers aufgetreten.

Als die Möglichkeit sich eröffnete, den vakanten Posten des Co-Geschäftsführers bei der Emscher Lippe Energie GmbH (ELE) in Gelsenkirchen zu übernehmen, griff Ackermann zu und kündigte seinen Folgevertrag in Emden. Er fungiert ab 1. Juli zugleich als Geschäftsführer der Stadtwerke Gelsenkirchen. Die ELE ist in Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck Versorger für Strom, Erdgas und Wärme.
 

Volker Stephan
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Dienstag, 31.05.2022, 15:56 Uhr

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