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				WÄRME:
			
		
		
			Abwasserwärme für Hannovers Wärmenetz 
		
		
			
				Enercity hat mit dem Bau einer 30-MW-Großwärmepumpe am Klärwerk Herrenhausen in Hannover begonnen.  
			
		
		
			Mit dem Baubeginn der Großwärmepumpe an der Kläranlage Herrenhausen in Hannover rückt auch der angekündigte Kohleausstieg
von Stadt und Versorger Enercity näher. Die Arbeiten am Klärwerk haben nun am 13. September mit einem Spatenstich begonnen. 
Die Klärwasser-Wärmepumpe wird nach Enercity-Auskunft eine thermische Leistung von 30 MW haben und soll jährlich knapp 140 Millionen kWh produzieren. Sie soll vor allem während der Wintermonate sieben bis acht Prozent des Jahreswärmebedarfs Hannovers decken. Insgesamt investiert Enercity rund 56 Millionen Euro, gefördert wird das Projekt durch einen Zuschuss in Höhe von 22,5 Millionen Euro aus dem Programm Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW).
Gebaut wird die Großwärmepumpe auf dem Gelände der Stadtentwässerung Hannover von der Enercity-Tochter Enercity Contracting. Man kann am Klärwerk „von einer konstant hohen Ausgangstemperatur des Wassers profitieren“, erklärte Marc Hansmann, Vorstand für Finanzen und Infrastruktur bei Enercity.
Das Wasser, das auch in den Wintermonaten eine Temperatur von 12 bis 16 Grad Celsius hat, wird durch einen Filter und dann durch Wärmepumpenmodule geleitet. Das Energiepotenzial wird genutzt, um das für die Fernwärme benötigte Wasser auf eine Betriebstemperatur von 95 Grad Celsius zu erwärmen.
Nach dem Errichten des Betriebsgebäudes können ab Frühjahr 2026 die Montagearbeiten beginnen. Ende 2026 ist die erste Inbetriebnahme geplant und ab 2027 der Regelbetrieb. „Das Klärwerk wird damit auch noch zu einem großen Wärmeerzeuger, der nun direkt ins Fernwärmenetz Hannovers einspeist“, sagte Michael Hartung, Geschäftsführer der Enercity Contracting GmbH.
Das ist in Hannover eine von insgesamt 14 Ersatzanlagen, die anstelle des Kohlekraftwerkes künftig für Wärme und Warmwasser in Hannover bereitstellen sollen. Unter den Maßnahmen finden sich sowohl eine Klärschlammverwertung, Fluss- und Klarwasser-Wärmepumpen, Biomethan-Blockheizkraftwerke, ein Biomasse-Heizkraftwerk und zukünftig auch Geothermie.
Anfang September hatte der Versorger zuletzt mitgeteilt, dass die Hannover mit einem langfristigen Erbbaurechtsvertrag den Weg für grüne Wärme aus Hannover-Lahe ebnete. Das Geothermieprojekt soll bis zu 30 MW grundlastfähige Leistung für das hannoversche Fernwärmenetz liefern (wir berichteten).
Ziel ist es, das Steinkohlekraftwerk bis Ende 2027 stillzulegen. Parallel wird das Fernwärmenetz erweitert – von derzeit etwa 360 Kilometern auf rund 550 Kilometer. Bis 2040 sollen etwa 18.000 Gebäude mit Fernwärme versorgt werden – fünfmal so viele wie heute.
		Die Klärwasser-Wärmepumpe wird nach Enercity-Auskunft eine thermische Leistung von 30 MW haben und soll jährlich knapp 140 Millionen kWh produzieren. Sie soll vor allem während der Wintermonate sieben bis acht Prozent des Jahreswärmebedarfs Hannovers decken. Insgesamt investiert Enercity rund 56 Millionen Euro, gefördert wird das Projekt durch einen Zuschuss in Höhe von 22,5 Millionen Euro aus dem Programm Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW).
Gebaut wird die Großwärmepumpe auf dem Gelände der Stadtentwässerung Hannover von der Enercity-Tochter Enercity Contracting. Man kann am Klärwerk „von einer konstant hohen Ausgangstemperatur des Wassers profitieren“, erklärte Marc Hansmann, Vorstand für Finanzen und Infrastruktur bei Enercity.
Das Wasser, das auch in den Wintermonaten eine Temperatur von 12 bis 16 Grad Celsius hat, wird durch einen Filter und dann durch Wärmepumpenmodule geleitet. Das Energiepotenzial wird genutzt, um das für die Fernwärme benötigte Wasser auf eine Betriebstemperatur von 95 Grad Celsius zu erwärmen.
Nach dem Errichten des Betriebsgebäudes können ab Frühjahr 2026 die Montagearbeiten beginnen. Ende 2026 ist die erste Inbetriebnahme geplant und ab 2027 der Regelbetrieb. „Das Klärwerk wird damit auch noch zu einem großen Wärmeerzeuger, der nun direkt ins Fernwärmenetz Hannovers einspeist“, sagte Michael Hartung, Geschäftsführer der Enercity Contracting GmbH.
Das ist in Hannover eine von insgesamt 14 Ersatzanlagen, die anstelle des Kohlekraftwerkes künftig für Wärme und Warmwasser in Hannover bereitstellen sollen. Unter den Maßnahmen finden sich sowohl eine Klärschlammverwertung, Fluss- und Klarwasser-Wärmepumpen, Biomethan-Blockheizkraftwerke, ein Biomasse-Heizkraftwerk und zukünftig auch Geothermie.
Anfang September hatte der Versorger zuletzt mitgeteilt, dass die Hannover mit einem langfristigen Erbbaurechtsvertrag den Weg für grüne Wärme aus Hannover-Lahe ebnete. Das Geothermieprojekt soll bis zu 30 MW grundlastfähige Leistung für das hannoversche Fernwärmenetz liefern (wir berichteten).
Ziel ist es, das Steinkohlekraftwerk bis Ende 2027 stillzulegen. Parallel wird das Fernwärmenetz erweitert – von derzeit etwa 360 Kilometern auf rund 550 Kilometer. Bis 2040 sollen etwa 18.000 Gebäude mit Fernwärme versorgt werden – fünfmal so viele wie heute.
 
					© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 15.09.2025, 12:38 Uhr
				
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