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STROMNETZ:
Abregelungen in Schleswig-Holstein weiter rückläufig
Während die Abregelungen von grünem Strom in Schleswig-Holstein zurückgehen, geht der Ausbau der Erneuerbaren weiter, genauso wie der Netzausbau.
In Schleswig-Holstein wurden im Jahr 2024 insgesamt 27,3 Milliarden kWh Erneuerbaren-Strom in die Netze eingespeist. Nach
Angaben des Energiewendeministeriums (Mekun) in Kiel bedeutet dies eine Verdopplung der Strommenge in den vergangenen zehn
Jahren.
Parallel dazu gingen die Abregelungen von Wind-, Solar- und Bioenergieanlagen an Land weiter zurück und lagen mit 828 Millionen kWh noch bei rund einem Viertel des bisherigen Höchststands von 2019. Damals waren es 3,35 Milliarden kWh. Dies sind zentrale Ergebnisse des aktuellen Berichts zum Stromnetz-Engpassmanagement, den Energieminister Tobias Goldschmidt (Grüne) auf dem 7. Infrastrukturforum Energieküste in Heide vorstellte.
„Schleswig-Holstein ist damit auf gutem Weg, nicht nur unser Ausbauziel von mindestens 45 TWh Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien an Land bis 2030 zu erreichen. Sondern diesen grünen Strom zum einen in Schleswig-Holstein immer stärker zu nutzen und zum anderen in die großen Verbrauchszentren der Republik zu leiten“, so Goldschmidt.
Engpass durch Netzausbau behoben
Im Jahr 2023 war die abgeregelte Strommenge aufgrund von Engpässen im Höchstspannungsnetz stark angestiegen. Bereits im Jahr darauf machte sich allerdings eine neue 380-kV-Leitung bemerkbar, mit welcher der Hauptengpass behoben werden konnte. Ebenso habe die schrittweise Stilllegung fossiler Kraftwerke im Norden mehr Platz für die Aufnahme regenerativen Stroms geschaffen.
Das Ministerium weist darauf hin, dass der Anteil der Abregelungen an der potenziellen Stromerzeugung insgesamt weiter rückläufig ist. Lediglich knapp 3 Prozent der Erneuerbaren-Erzeugung an Land seien in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr abgeregelt worden. Vor fünf Jahren seien es noch 17 Prozent gewesen.
„Als SH Netz haben wir in den letzten fünf Jahren weit über eine Milliarde Euro in den Aus- und Umbau der Energienetze investiert, insbesondere um Erneuerbare Energien anzuschließen und das Stromnetz fit für die Energiewende zu machen“, sagt Benjamin Merkt und verweist auf den Rückgang der Abregelungen um 75 Prozent im selben Zeitraum. „Dies zeigt, dass sich die Anstrengungen von SH Netz, Tennet und der Landesregierung gelohnt haben“, so der Technikvorstand bei der Hanse Werk AG, der Muttergesellschaft von SH Netz.

Laut Ministerium wurden 2024 von der SH Netz AG insgesamt 812 Millionen kWh von Erneuerbare-Anlagen an Land abgeregelt. Die damit verbundenen Kosten betragen voraussichtlich 78,4 Millionen Euro. Die 930 Millionen kWh im vorangegangenen Jahr lassen Kosten in Höhe von 94,6 Millionen Euro erwarten.
„Über 90 Prozent dieser Abregelungen werden von der SH Netz auf Anforderung des vorgelagerten Netzbetreibers Tennet durchgeführt und resultieren aus Engpässen im Übertragungsnetz (teilweise außerhalb Schleswig-Holsteins)“, heißt es auf der Internetseite der schleswig-holsteinischen Landesregierung.
Entsprechend werden auch die Kosten dieser Maßnahmen überwiegend auf bundesweit auf die Übertragungsnetzentgelte umgelegt. Angesichts der weiterhin notwendigen Abregelungen und des Ausbaus der dezentralen Erzeugung sei jedoch nach wie vor die zügige Umsetzung des Stromnetzausbaus notwendig.
Parallel dazu gingen die Abregelungen von Wind-, Solar- und Bioenergieanlagen an Land weiter zurück und lagen mit 828 Millionen kWh noch bei rund einem Viertel des bisherigen Höchststands von 2019. Damals waren es 3,35 Milliarden kWh. Dies sind zentrale Ergebnisse des aktuellen Berichts zum Stromnetz-Engpassmanagement, den Energieminister Tobias Goldschmidt (Grüne) auf dem 7. Infrastrukturforum Energieküste in Heide vorstellte.
„Schleswig-Holstein ist damit auf gutem Weg, nicht nur unser Ausbauziel von mindestens 45 TWh Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien an Land bis 2030 zu erreichen. Sondern diesen grünen Strom zum einen in Schleswig-Holstein immer stärker zu nutzen und zum anderen in die großen Verbrauchszentren der Republik zu leiten“, so Goldschmidt.
Engpass durch Netzausbau behoben
Im Jahr 2023 war die abgeregelte Strommenge aufgrund von Engpässen im Höchstspannungsnetz stark angestiegen. Bereits im Jahr darauf machte sich allerdings eine neue 380-kV-Leitung bemerkbar, mit welcher der Hauptengpass behoben werden konnte. Ebenso habe die schrittweise Stilllegung fossiler Kraftwerke im Norden mehr Platz für die Aufnahme regenerativen Stroms geschaffen.
Das Ministerium weist darauf hin, dass der Anteil der Abregelungen an der potenziellen Stromerzeugung insgesamt weiter rückläufig ist. Lediglich knapp 3 Prozent der Erneuerbaren-Erzeugung an Land seien in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr abgeregelt worden. Vor fünf Jahren seien es noch 17 Prozent gewesen.
„Als SH Netz haben wir in den letzten fünf Jahren weit über eine Milliarde Euro in den Aus- und Umbau der Energienetze investiert, insbesondere um Erneuerbare Energien anzuschließen und das Stromnetz fit für die Energiewende zu machen“, sagt Benjamin Merkt und verweist auf den Rückgang der Abregelungen um 75 Prozent im selben Zeitraum. „Dies zeigt, dass sich die Anstrengungen von SH Netz, Tennet und der Landesregierung gelohnt haben“, so der Technikvorstand bei der Hanse Werk AG, der Muttergesellschaft von SH Netz.

Abregelungen von Strom aus erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein (zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken).
Quelle: MEKUN/BNetzA, Netzbetreiber in SH
Quelle: MEKUN/BNetzA, Netzbetreiber in SH
Laut Ministerium wurden 2024 von der SH Netz AG insgesamt 812 Millionen kWh von Erneuerbare-Anlagen an Land abgeregelt. Die damit verbundenen Kosten betragen voraussichtlich 78,4 Millionen Euro. Die 930 Millionen kWh im vorangegangenen Jahr lassen Kosten in Höhe von 94,6 Millionen Euro erwarten.
„Über 90 Prozent dieser Abregelungen werden von der SH Netz auf Anforderung des vorgelagerten Netzbetreibers Tennet durchgeführt und resultieren aus Engpässen im Übertragungsnetz (teilweise außerhalb Schleswig-Holsteins)“, heißt es auf der Internetseite der schleswig-holsteinischen Landesregierung.
Entsprechend werden auch die Kosten dieser Maßnahmen überwiegend auf bundesweit auf die Übertragungsnetzentgelte umgelegt. Angesichts der weiterhin notwendigen Abregelungen und des Ausbaus der dezentralen Erzeugung sei jedoch nach wie vor die zügige Umsetzung des Stromnetzausbaus notwendig.

© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 08.05.2025, 10:04 Uhr
Donnerstag, 08.05.2025, 10:04 Uhr
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