• Anstieg des CO2-Preises verhindert
  • Bundestag gibt grünes Licht für U-Ausschuss zu Atomausstieg
  • Neues BHKW für innovatives Konzept in Münster
  • Ewald Woste und Werner Süss repowern Windparks
  • Entega verzichtet im Streit mit Ex-Vorständen auf Millionen
  • Weniger Bürokratie für Großwärmepumpen in Sicht
  • Machtprobe mit China über Elektroautos
  • Entega schüttet 32 Millionen Euro an Stadt und Kommunen aus
  • Im Westmünsterland gehen Bocholt und Rhede zusammen
  • DSW 21 schreibt weiter „schwarze Zahlen“
Enerige & Management > Bayern - 5 Mio. Euro für Ladesäulen im gewerblichen Sektor
Quelle: Fotolia / saschi79
BAYERN:
5 Mio. Euro für Ladesäulen im gewerblichen Sektor
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Bayern bekommt erneut eine Finanzspritze. Diesmal sind die nicht öffentlich zugängigen Ladesäulen in Betrieben und Kommunen dran.
 
Die Schere zwischen Elektrofahrzeugbestand und Ladeinfrastruktur geht aktuell immer weiter auf. Laut einer Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kommt bundesweit im Schnitt ein öffentlicher Ladepunkt auf 23 Elektrofahrzeuge (wir berichteten). Auf dem Land sieht Versorgungsquote oft schlechter aus als in den Städten, konstatiert die KfW. Bundesweit nennen 56 % der 4.000 repräsentativ Befragten mangelnde Lademöglichkeiten als Hindernis für den Kauf eines Elektrofahrzeugs.

Nicht zuletzt aus diesem Grund besteht weiterhin ein hoher Förderbedarf für den Ausbau des Ladenetzes. Die einzelnen Bundesländer haben die Möglichkeit, durch eigene Landesprogramme zur Förderung von Ladeinfrastruktur das Bundesförderprogramm des Bundesverkehrsministeriums zu ergänzen. Im Bundesland Bayern startete etwa am 1. November vergangenen Jahres die Förderrichtlinie "Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern 2.0". Am 11. Mai ist nun die Förderrichtlinie "Nicht öffentlich zugängige Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern" in Kraft getreten.

Die Förderung für das Laden im gewerblichen Bereich sieht Landeswirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) als weiteren Baustein in der Unterstützung der Elektromobilität im Freistaat. Damit solle jetzt auch bayerischen Betrieben und Kommunen der Umstieg auf eine klimafreundliche Mobilität erleichtert werden. Etwa zwei Drittel aller Pkw-Neuzulassungen würden gewerblich genutzt oder seien Dienstfahrzeuge, teilt Aiwanger mit. "Daher investieren wir dieses Jahr fünf Millionen Euro in den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Kommunen und Betriebe".

Auch das Laden von Dienstfahrzeugen bei den Berufstätigen zu Hause würde damit unterstützt. "Immer häufiger stehen Mitarbeitern die E-Autos auch für den privaten Einsatz zur Verfügung", erklärt der Minister. Auch Ladepunkte für Elektrofahrzeuge an touristischen Betrieben in Bayern gehörten zum "Fördergegenstand".

Ab Anfang Juni können die Anträge, wie es in einer Mitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie heißt, für die neue Förderung gestellt werden. Details und weitere Informationen zur neuen Förderrichtlinie "Nicht öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern"  ist auf der Internetseite der Kompetenzstelle Elektromobilität bei der Bayern Innovativ GmbH abrufbar.
 

Davina Spohn
Redakteurin
+49 (0) 8152 9311 18
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Freitag, 13.05.2022, 15:34 Uhr

Mehr zum Thema