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Enerige & Management > IT - 42 Laternen für die Smart City
Bild: iStock, zhudifen
IT:
42 Laternen für die Smart City
42 smarte Laternen hat die Stadt Düsseldorf auf einem Teilstück des Fürstenwalls installiert. Sie sind wahre Multitalente.
 
Die neu installierten Laternen helfen bei der Parkplatzsuche, bieten Lademöglichkeiten für E-Autos, erweitern das 5G-Netz, liefern Verkehrs- und Wetterdaten – und spenden auch noch warm-weißes LED-Licht. Das Smart-City-Modellprojekt wurde von Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) sowie den Chefs der Stadtwerke, Julien Mounier und von Vodafone, Hannes Ametsreiter, der Öffentlichkeit vorgestellt.

"Dieses Modellprojekt zeigt, wie uns die Digitalisierung helfen kann, Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit zu finden", erklärte OB Keller. So enthalten die Laternen Sensoren, die Daten zum Verkehrsfluss sowie Umwelt- und Wetterdaten liefern. An fünf Laternen gibt es Wallboxen, an denen E-Fahrzeuge Strom tanken können. Und auf einer Laterne erprobt Vodafone eine neuartige 5G-Antenne.

Eines der Hauptanwendungsgebiete ist das digitale Parkplatz-Management. Auf dem Abschnitt zwischen Neusser- und Elisabethstraße wird bei rund 170 Parkplätzen am Straßenrand mithilfe der Sensoren an den Laternen der Belegungszustand erfasst und in Echtzeit ins Internet übertragen. So können Autofahrende per Smartphone jederzeit erkennen, wo sich freie Parkplätze befinden. Die Daten werden zudem auf ein Display an der Kreuzung Fürstenwall/Kronenstraße eingespielt. 

Eine der Straßenlaternen in der Nähe des Kirchplatzes wurde von Vodafone mit einer 5G Small Cell ausgestattet: Im Inneren der Laterne versteckt sich eine Menge Mobilfunk-Technik, nur die 5G-Antenne und ein technisches Bauteil sind von außen sichtbar. "Hier in Düsseldorf sind 5G-Zellen erstmalig in Deutschland nicht nur auf Dächern, sondern auch in einer Straßenlaterne verbaut. Das hat Modellcharakter für die gesamte Bundesrepublik", meint Ametsreiter. Im Vergleich zu 5G-Masten auf Dächern versorgen solche Small Cells ein kleineres Gebiet, bringen dafür aber mehr Bandbreite und Stabilität.

Das ganze Projekt sei eine Art Reallabor, in dem man verschiedene Anwendungsfälle erprobe, sagte Stadtwerke-Chef Mounier. Der Fürstenwall wurde als Testfeld ausgewählt, weil die bisherige seilverspannte Beleuchtung in die Jahre gekommen war und ohnehin ausgetauscht werden musste.
 

Peter Koller
Redakteur
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Mittwoch, 21.04.2021, 13:29 Uhr

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