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Enerige & Management > Klimaschutz - 23 Stadtwerke schließen Vertrag zur CO2-Verringerung
Quelle: Fotolia / PhotographyByMK
KLIMASCHUTZ:
23 Stadtwerke schließen Vertrag zur CO2-Verringerung
Bei der Versorgung mit Strom und Wärme soll immer weniger Kohlendioxid anfallen. Das Land Schleswig-Holstein und 23 Stadtwerke haben dazu jetzt eine Vereinbarung getroffen
 
23 Stadtwerke im Norden haben sich in einem Vertrag mit dem Energieministerium auf konkrete Maßnahmen zur Verringerung ihres Kohlendioxidausstoßes bei der Strom- und Wärmeerzeugung festgelegt. Mit der Vereinbarung bekennen sich der Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft und das Ministerium zum Ziel der Klimaneutralität. Bis 2030 können mit den Maßnahmen mehr als eine halbe Million Tonnen CO2 im Vergleich zu 2019 eingespart werden, wie das Energieministerium mitteilte.

Die 23 Stadt- und Gemeindewerke und die drei großen Stadtwerke Flensburg, Neumünster und Kiel, die bereits im Juni eine Dekarbonisierungsvereinbarung mit dem Land unterzeichnet haben, versorgen einen Großteil der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner mit Strom, Gas und Wasser.

In der Vereinbarung sind konkrete Maßnahmen festgehalten, die die Stadtwerke umsetzen wollen. Dazu zählen:
  • Der Aufbau eigener Photovoltaikanlagen und Wärmenetze,
  • die weitere Implementierung von Effizienzmaßnahmen,
  • der Bau von (Groß-) Wärmepumpen,
  • die Nutzung grüner Gase zur Wärmeversorgung sowie
  • die Umsetzung vieler weiterer Klimaschutzprojekte
Dass es eine große Bandbreite von Möglichkeiten gebe, die Energiewende umzusetzen, zeigten Projekte wie Mieterstrommodelle in Geesthacht, die Nutzung von Eisspeicher-Technologien und die Einführung von Bürgerenergiemodellen durch die Stadtwerke SH oder die Nutzung von Abwärme und Großwärmepumpen durch die Stadtwerke in Steinburg, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.

Das Energiewendeministerium soll die Stadt- und Gemeindewerke dabei unterstützen, die angekündigten Maßnahmen umzusetzen. „Wir wissen, dass der Weg zur Klimaneutralität für kleinere und mittelgroße Werke herausfordernd sein kann“, sagte der zuständige Minister Tobias Goldschmidt (Grüne). „Daher wollen wir die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, die Verfahren möglichst schlank und effizient zu gestalten. Die Transformation zur Klimaneutralität muss für alle Akteurinnen und Akteure darüber hinaus bezahlbar sein – dafür wollen wir uns weiter einsetzen.“
 

Katia Meyer-Tien / dpa
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Donnerstag, 14.11.2024, 17:54 Uhr

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