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Enerige & Management > Wasserstoff - 161 Millionen Euro für Wasserstoffprojekt
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
WASSERSTOFF:
161 Millionen Euro für Wasserstoffprojekt
Einen Förderbescheid über 161 Millionen Euro hat der Bosch-Konzern für ein Wasserstoffprojekt erhalten.
 
Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) hat die Millionen-Zusage am Bosch-Forschungscampus im baden-württembergischen Memmingen übergeben. Mit dabei waren Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), Landesumweltministerin Thekla Walker (Grüne) und die bayerische Staatsministerin Melanie Huml (CSU).

In dem Vorhaben will Bosch die Großserienfertigung stationärer Brennstoffzellen erforschen und erproben. Das Projekt soll an verschiedenen Standorten in Baden-Württemberg, Bayern und dem Saarland realisiert werden und war bereits Anfang 2022 nach Genehmigung eines vor­zeitigen Maßnahmenbeginns auf eigenes Risiko gestartet.

Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich mit rund 27,5 Millionen Euro an der Fi­nanzierung des Projekts. Der Bund steuert 70 Prozent bei. Nach Angaben des Baden-Württemberger Umweltministeriums ist es das erste Vorhaben in Deutschland, das der Bund im Rahmen des milliardenschweren europäischen IPCEI Wasserstoff (Important Projects of Common European Interest) bewilligt hat.

Habeck erklärte bei der Übergabe des Förderbescheides: „Deutschland ist ein starker Standort mit starken Unternehmen, die bereit sind, die Transformation anzugehen und zu meistern. Wie Wirtschaft und Politik bei den Innovationen und deren Förderung auf dem Weg zur Klimaneutralität erfolgreich Hand in Hand gehen können, zeigt die Förderung der Großserienfertigung stationärer Brennstoffzellensysteme.“

Bosch-Konzernchef Stefan Hartung sagte, stationäre Brennstoffzellensysteme hätten das Potenzial, erheblich CO2 einzusparen. Bosch arbeite mit Hochdruck an der Transformation.

Der Besuch bei Bosch fand im Zuge einer Sommerreise Habecks statt. Dabei besucht er Firmen in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Ihm gehe es darum, „einzutauchen“ in die Praxis der Betriebe, so Habeck. Geplant sind auf der Reise auch Bürgerdialoge.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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