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Enerige & Management > Klimaschutz - 145 Ladepunkte fürs nachhaltige Quartier
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
KLIMASCHUTZ:
145 Ladepunkte fürs nachhaltige Quartier
In der Region Heidelberg entsteht das nachhaltige Quartier „Schwetzinger Höfe“. Es umfasst mehrere hundert Wohnungen, kürzlich sind die ersten 145 Ladepunkte in Betrieb gegangen.
 
Der Immobilienprojektentwickler Epple errichtet zehn Kilometer westlich von Heidelberg das Quartier „Schwetzinger Höfe“. Kürzlich hat das EnBW-Unternehmen „ChargeHere“ die E-Auto-Ladeinfrastruktur der ersten 145 Wohneinheiten in Betrieb genommen.

Für die sechs Mehrfamilienhäuser des ersten Bauabschnitts hat „EnBW Nachhaltige Quartiere“ das Energiekonzept entwickelt. Es umfasst ein Stromverteilnetz als Mieterstrommodell, für das 764 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von rund 300 kW Energie zur Verfügung stellen. Dazu gehört auch eine Ladeinfrastruktur mit dynamischem Lastmanagement. 

„Das System lässt sich präzise steuern: Es kann Befehle aufnehmen, interpretieren und auf alle 145 Ladepunkte anwenden“, erklärte dazu Konrad Benze, Geschäftsführer von Charge Here. „Alle Ladepunkte lassen sich über einen Controller zentral steuern. Damit ist sichergestellt, dass sämtliche Fahrzeuge nach dem abendlichen Anschluss an die Wallbox am nächsten Morgen vollständig geladen sind. Natürlich mit lokal erzeugter, grüner Energie.“

Jedes der sechs Mehrfamilienhäuser ist in einer eigenen Kundenanlage zusammengefasst, die ihren Strom separat erzeugt und verbraucht. Den Energieüberschuss speist das System ins öffentliche Netz ein. Dirk Bischoff, Produktmanager bei EnBW Nachhaltige Quartiere: „Selbst bei voller Nutzung der Ladeinfrastruktur werden die Bewohnerinnen und Bewohner maximal 80 Prozent des selbsterzeugten Stroms verbrauchen.“ Die PV-Module liefern nach Berechnungen des Unternehmens mehr als 250 MWh pro Jahr, bis zu 114 Tonnen CO2-Emissionen spart der erste Bauabschnitt der Schwetzinger Höfe gegenüber vergleichbaren Quartieren mit konventioneller Stromversorgung ein.

Die Lösungen der EnBW-Töchter basieren unter anderem auf Erkenntnissen, die die Schwestergesellschaft Netze BW mit ihrem „NETZlabor“ gewonnen hat – ein Praxistest mit E-Autos in einem Quartier bei Ludwigsburg.
 
Dirk Bischoff (l.) und Konrad Benze
Quelle: EnBW Endre Dulic

 
 

Günter Drewnitzky
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Mittwoch, 26.06.2024, 11:00 Uhr

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