• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Politik - 14 Milliarden Euro aus dem KTF für Gebäudesanierung
Quelle: Fotolia / Tom-Hanisch
POLITIK:
14 Milliarden Euro aus dem KTF für Gebäudesanierung
Die Bundesregierung will Energieeffizienz-Maßnahmen bei Gebäuden 2025 mit 14,4 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfond fördern.
 
Das Bundeskabinett hat den Wirtschaftsplan für den Klima- und Transformationsfonds (KTF) im kommenden Jahr beschlossen. Wie die Deutsche Presseagentur und das Handelsblatt berichten, hat der Fonds ein Gesamtvolumen von 34,5 Milliarden Euro. Rund 14,4 Milliarden Euro davon sollen in das Programm „Bundesförderung energieeffiziente Gebäude“ fließen. Zusammen mit weiteren Förderungen sollen für den Gebäudesektor insgesamt 15,9 Milliarden Euro bereitstehen, heißt es.

Zum Vergleich: Im laufenden Jahr enthält der Fördertopf für Bürgerinnen und Bürger, die ihr Gebäude energetisch sanieren oder auf eine klimafreundliche Heizung umstellen, rund 16,7 Milliarden Euro. Den gesamten KTF setzte die Regierung damals im Dezember 2023 auf 49 Milliarden Euro an.

Geringer fallen laut Bild 2025 auch die Zuschüsse für stromintensive Unternehmen aus. Die Mittel sollen um 600 Millionen auf 3,3 Milliarden Euro verringert werden, berichtet das Springer-Blatt.

Mehr Geld aus der Kohle- und Erdölwirtschaft

Mehr Geld in die Staatskasse kommt aus der Kohle- und Erdölwirtschaft. Wie die Bundesregierung am 16. August mitteilte, hat sie die „Vorsorge für den Ausfall von Steuereinnahmen beim EU-Energiekrisenbeitrag um 200 Millionen Euro abgesenkt.“ „Die positive Einnahmeentwicklung des Jahres 2024 für die in den Anwendungsbereich des EU-Energiekrisenbeitragsgesetz fallenden Unternehmen legt eine entsprechend verbesserte Einnahmeentwicklung 2025 nahe“, schreibt sie.

Der EU-Energiekrisenbeitrag wurde im Oktober 2022 als Notfallmaßnahme infolge der explodierenden Energiepreise eingeführt. Es handelt sich um eine Steuer, die Unternehmen bezahlen müssen, die mindestens 75 Prozent ihrer Umsätze durch Wirtschaftstätigkeiten in den Bereichen Extraktion, Bergbau, Erdölraffination oder Herstellung von Kokereierzeugnissen erzielen. Die Steuermehreinnahmen aus dem EU-Energiekrisenbeitrag taxierte die Regierung für 2022 und 2023 auf insgesamt ein bis drei Milliarden Euro.

In den am 16. August von der Ampel vereinbarten Bundeshaushalt für 2025 sind auch 300 Millionen Euro einkalkuliert, die der vom Staat gestützte Energiekonzern Uniper mehr zurückzahlte, als erwartet. Ursprünglich sei für den Haushalt eine Zahlung von 2,6 Milliarden Euro prognostiziert gewesen, so die Bundesregierung. Nun kann eine Zahlung von 2,9 Milliarden Euro veranschlagt werden.
 

Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 19.08.2024, 12:37 Uhr

Mehr zum Thema