
Ein Teil der Uckermarkleitung (rechts alt, links neu) wurde im März fertig. Quelle: 50 Hertz / Jan Pauls
STROMNETZ:
127 Kilometer neue Leitungen im vierten Quartal
Die Bundesnetzagentur hat ihren Monitoringbericht zum Stand des Übertragungsnetzausbaus veröffentlicht. Danach gingen im 4. Quartal 2023 rund 127 Kilometer neue Leitungen in Betrieb.
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 waren im Rahmen des Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) und des Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) 30 Projekte
von 119 vollständig fertiggestellt, elf weitere auf allen Abschnitten mindestens genehmigt. In der Genehmigungsphase befanden
sich noch 60 Vorhaben. Für 18 standen die jeweils ersten Anträge auf Bundesfachplanung beziehungsweise auf ein Raumordnungsverfahren
noch aus.
Die Gesamtlänge der EnLAG- und BBPlG-Vorhaben lag zum Stichtag bei etwa 14.000 Kilometern, die sich wie folgt aufteilen:
Das EnLAG listete ursprünglich 24 Ausbauprojekte auf. Sechs der 22 Vorhaben sind Erdkabel-Pilotprojekte. Hier besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit zur Teilerdverkabelung. Die Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren liegen in der Verantwortung der betroffenen Bundesländer.
Das Offshore-Startnetz kam zum Stichtag auf eine Leistung von rund 9.800 MW in der Nordsee und rund 1.800 MW in der Ostsee. Es umfasst Anbindungssysteme, die bereits in Betrieb genommen oder beauftragt sind oder die einen bezuschlagten Windpark erschließen. Das Zubaunetz enthält Netzanbindungen, die im Netzentwicklungsplan 2021-2035 bis einschließlich 2030 bestätigt wurden oder die sich aus den Ausbauzielen des novellierten „WindSeeG“ ergeben. Dazu gehören zwölf Netzanbindungen für Offshore-Winderzeugung in der Nordsee und drei Netzanbindungen in der Ostsee.
Zur Netzoptimierung sind aktuell zehn lastflusssteuernde Maßnahmen geplant, etwa Phasenschiebertransformatoren, mit denen Überlastungen von Netzmitteln verhindert werden können. Fünf davon sind schon in Betrieb. Ebenfalls zur besseren Auslastung der Netze tragen Netzbooster bei. Zwei sind aktuell in Planung. Dazu kommt Freileitungsmonitoring, das es ermöglicht, die Netze bei Wind und niedrigen Temperaturen höher zu belasten sowie der Einsatz von Hochtemperaturseilen, über die ebenfalls höhere Leistungen transportiert werden können.
Die Gesamtlänge der EnLAG- und BBPlG-Vorhaben lag zum Stichtag bei etwa 14.000 Kilometern, die sich wie folgt aufteilen:
- 1.484 Kilometer vor dem Genehmigungsverfahren (Veränderung zum 3. Quartal 2023: -122 Kilometer)
- 1.493 Kilometer im Raumordnungs- oder Bundesfachplanungsverfahren (-23 Kilometer)
- 6.355 Kilometer im oder vor dem Planfeststellungs- oder Anzeigeverfahren (-368 Kilometer)
- 1.846 Kilometer genehmigt und vor dem oder im Bau (+40 Kilometer)
- 2.822 Kilometer fertiggestellt (+127 Kilometer)
Das EnLAG listete ursprünglich 24 Ausbauprojekte auf. Sechs der 22 Vorhaben sind Erdkabel-Pilotprojekte. Hier besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit zur Teilerdverkabelung. Die Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren liegen in der Verantwortung der betroffenen Bundesländer.
Das Offshore-Startnetz kam zum Stichtag auf eine Leistung von rund 9.800 MW in der Nordsee und rund 1.800 MW in der Ostsee. Es umfasst Anbindungssysteme, die bereits in Betrieb genommen oder beauftragt sind oder die einen bezuschlagten Windpark erschließen. Das Zubaunetz enthält Netzanbindungen, die im Netzentwicklungsplan 2021-2035 bis einschließlich 2030 bestätigt wurden oder die sich aus den Ausbauzielen des novellierten „WindSeeG“ ergeben. Dazu gehören zwölf Netzanbindungen für Offshore-Winderzeugung in der Nordsee und drei Netzanbindungen in der Ostsee.
Zur Netzoptimierung sind aktuell zehn lastflusssteuernde Maßnahmen geplant, etwa Phasenschiebertransformatoren, mit denen Überlastungen von Netzmitteln verhindert werden können. Fünf davon sind schon in Betrieb. Ebenfalls zur besseren Auslastung der Netze tragen Netzbooster bei. Zwei sind aktuell in Planung. Dazu kommt Freileitungsmonitoring, das es ermöglicht, die Netze bei Wind und niedrigen Temperaturen höher zu belasten sowie der Einsatz von Hochtemperaturseilen, über die ebenfalls höhere Leistungen transportiert werden können.
Monitoringbericht
In ihrem Monitoringbericht dokumentiert die Bundesnetzagentur viermal im Jahr die Planungs- und Baufortschritte im Stromnetzausbau.
Sie fragt dafür quartalsweise Daten bei den vier deutschen Übertragungsnetzbetreibern Amprion, Tennet, Transnet BW und 50 Hertz ab. Erfasst werden dabei sämtliche Vorhaben aus dem Gesetz zum Ausbau von Energieleitungen (EnLAG) und dem Gesetz über
den Bundesbedarfsplan (BBPlG). Darüber hinaus umfasst die Abfrage auch die Anbindungsleitungen zu Offshore-Windparks in der
Nord- und Ostsee. Leitungsprojekte im Verteilnetz sind nicht berücksichtigt.
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Dienstag, 09.04.2024, 16:25 Uhr
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