Das baden-württembergische Energieministerium hat die Wasserstoff-Konzepte ausgewählt, die es mit dem Programm „Regionale Wasserstoffkonzepte“ (RWK) unterstützen will.

 

Mit dem RWK-Förderprogramm will das Landesministerium verschiedene regionale Akteure finanziell unter die Arme greifen: bei der Planung, der Zusammenarbeit und der Vernetzung zur Vorbereitung einer Wasserstoffwirtschaft. Die Frist zur Einreichung der Anträge endete Anfang April dieses Jahres und rief eine „gute Resonanz“ hervor, wie das Ministerium mitteilt. 16 regionale Wasserstoffkonzepte seien nun ausgewählt worden, die mit insgesamt 1,5 Millionen Euro vom Land unterstützt werden sollen. 

„Grüner Wasserstoff als Schlüssel zur Klimaneutralität und Versorgungssicherheit ist in aller Munde: Auch zahlreiche Landkreise und Regionen im Land haben Interesse an der Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff vor Ort bekundet“, erklärte Energieministerin Thekla Walker (Grüne). Doch gerade der erste Schritt sei häufig schwer. 

Eine dezentrale Wasserstoffversorgung zeichne sich dadurch aus, dass grüner Wasserstoff im regionalen Umkreis erzeugt und / oder verbraucht wird. Um die Erzeugung, den Transport und die Verwendung von grünem Wasserstoff − verbunden mit dem entsprechenden Aufbau von Wertschöpfungsketten vor Ort − zu ermöglichen, sei es ein wichtiger Ansatz, dass sich regionale Akteure zusammenschließen und entsprechende Konzepte gemeinsam erarbeiten. Walker betont: „Durch die dezentrale Entwicklung der Wasserstoff-Konzepte können Synergien vor Ort genutzt und zusammen Potenziale gehoben werden. Nur so kommen wir im Land voran.“

Eine erste Fördertranche ist zum 15. Mai 2024 gestartet, die restlichen Projekte beginnen zum 1. Juni 2024. Die Laufzeit endet jeweils nach sechs Monaten.

Die ausgewählten Projekte variieren in ihrem jeweils gesetzten Schwerpunkt, wie das Ministerium erklärt. Die Anträge umfassen etwa Wasserstoff-Transformationskonzepte in verschiedenen Anwen­dungsbereichen, Bedarfsanalysen und die Planung von Erzeugungs-, Verteil- und Speicherinfrastrukturen; des Weiteren die Evaluierung von lokalen Potenzialen für dezentrale Konzepte sowie Regionen-übergreifende Wasserstoff-Konzepte. Die Konzepte sollen den betroffenen regionalen Akteuren die benötigte Informations- und Planungsgrundlage für die weiteren Schritte zum Aufbau der Wasserstoffinfrastrukturen in den jeweiligen Regionen geben und dabei eine strukturierte Zusammenarbeit unterstützen.

Die ausgewählten Konzepte samt Projektnamen  und weitere Details zu seinem RWK-Förderprogramm listet das Landesministerium im Einzelnen auf seiner Internetseite auf.