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Enerige & Management > Finanzierung - Ludwigsburg und Kornwestheim starten Bürgerbeteiligung
Quelle: Fotolia / nmann77
FINANZIERUNG:
Ludwigsburg und Kornwestheim starten Bürgerbeteiligung
Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim geben Genussscheine in Höhe von sechs Millionen Euro aus. Bürger können bis 25.000 Euro in die regionale Energiewende investieren.
 
Neue Gesellschaft für frisches Kapital: Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim haben mit der „SWLB Nachhaltige Erzeugungsanlagen GmbH“ − kurz NEA − ein Tochterunternehmen ins Leben gerufen. Es soll nicht nur Technik für die Energiewende errichten, sondern auch Kapital dafür beschaffen. Dazu startet die Gesellschaft ein Bürgerfinanzierungsmodell.

Unter der Bezeichnung „SWLB KLIMA-Invest“ emittiert die NEA ab 20. Oktober Namensgenussrechte in Höhe von sechs Millionen Euro, teilen die Stadtwerke mit. Privatpersonen können laut Mitteilung für fünf Jahre zwischen 1.000 und 25.000 Euro investieren. Die Einlagen sollen jährlich mit 3,25 Prozent verzinst werden, SWLB-Kunden sollen einen Zinssatz von 3,75 Prozent erhalten. Für Unternehmen oder juristische Personen gelte keine Investitionsobergrenze, heißt es.

„Die Investition erfolgt nicht in einzelne Erzeugungsanlagen, sondern in die NEA als Gesellschaft. Über bestehende Anlagen, die an die SWLB verpachtet werden, wird nicht nur die Rendite für unsere Anlegenden erwirtschaftet, sondern auch Kapital für den Bau neuer Anlagen gewonnen“, erläutert NEA-Geschäftsführer Bert Hoffmann das Modell.

Erste Anlage im Portfolio der NEA sei die im Mai ans Netz gegangene Biomethan-Energiezentrale „Waldäcker III“. Sie erzeuge jährlich etwa 39 Millionen kWh Strom und rund 54 Millionen kWh Wärme produziert. Und das aus bis zu 90 Prozent aus erneuer-baren Energien.

Abgewickelt wird das Crowdfunding für die Stadtwerke über die Dienstleistungsplattform der Dallmayer Consulting GmbH, ein darauf spezialisierter Dienstleister.
 

Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 15.10.2025, 17:15 Uhr

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